In der Schweiz leiden weniger als 1 % (0.5 bis 0.8 %; BASS 2004; Osiek & Bondolfi 1999) der Bevölkerung an Spielsucht bzw. an pathologischem oder exzessivem Spielverhalten. Etwas mehr als 1 % erkennt sich im Profil des problematischen Spielers. Anderen Schätzungen zufolge sind 7 % der Casinospieler an Spielsucht erkrankt. Das Angebot an Geldund Glücksspielen liegt der Spielsucht zugrunde. Die Spielsucht kennzeichnet sich zunächst durch folgende Merkmale:
Finanzielle Sorgen wegen des Spielens
- verspätete Bezahlung von Rechnungen
- Verschuldung
- Insolvenz
- das Haushaltsgeld wird verspielt
- Kreditaufnahme, um spielen zu können
Familiäre Probleme wegen des Spielens
- häufige Abwesenheit von zuhause
- Vernachlässigung von Partner und Kindern
- familiäre Streitigkeiten
- Trennung oder Scheidung
Die Spielsucht kann sich ebenfalls durch Probleme am Arbeitsplatz bemerkbar machen (Fehlzeiten, Unterschlagung von Geldern der Firma), oder aber auch durch psychische Störungen (Schlaflosigkeit, Stress, Ängste, Depressionen) sowie durch unrechtmässiges Handeln (Veruntreuung von Geldern, Straftaten).
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